Seminar
Konflikte als Tor

Was machen wir, wenn du etwas anderes willst als ich? Was passiert, wenn wir auf bewährte Machtspielchen verzichten und uns stattdessen auf den Raum des Nichtwissens einlassen, der zwischen uns entsteht? Wie können wir die Lücke zwischen deinem Bedürfnis und meinem Bedürfnis als Tor zu einem neuen Bewusstsein erkennen – jenseits von richtig und falsch, meins uns deins, gut und böse? Diesen Fragen gehen wir in diesem Übungsseminar nach. Du wirst an einem konkreten Konflikt arbeiten, einen neuen Zugang zu deinen eigenen Bedürfnissen kennenlernen und die Lücke zwischen uns als magischen Raum erforschen. Neben dem guten Umgang mit emotionalen Altlasten sind Konflikte die größte Herausforderung auf dem Weg in ein neues Beziehungsparadigma. Wenn überholte Machtstrukturen ausgedient haben, ist nicht mehr klar vorgegeben, wer das Sagen hat. In vielen Beziehungen stehen seitdem mehr oder weniger subtile Machtspiele an der Tagesordnung.

Oder Konflikte werden einfach ausgeblendet. Die Tatsache, dass die wenigsten in der Kindheit einen konstruktiven Umgang mit Konflikten gelernt haben, macht die Sache nicht gerade besser. Dabei können Konflikte das berühmte Salz in der Suppe einer Beziehung sein. Und zwar nicht in Form von anstrengenden, kathartischen Dramen, sondern weil sie immer wieder das Neue, das Unbekannte und damit auch das Aufregende in das Miteinander einladen.

– Doch wie gelingt es uns, Konflikte fruchtbar werden zu lassen?
– Welche Haltung braucht es und wie können wir diese entwickeln?
– Welche Praktiken können uns helfen, klarer zu werden im Kontakt mit uns selbst und anderen?
– Und wie können wir gut mit den Ängsten umgehen, die Konflikte in uns hervorrufen?

Zielgruppe: Das Seminar steht allen offen, die an einer praktischen Erforschung von Konflikten interessiert sind. Es kann als berufliche Fortbildung für Führungskräfte, Pädagogen, Therapeutinnen und Menschen in anderen sozialen Berufen genutzt werden oder privat zur persönlichen Weiterentwicklung.

Voraussetzungen: Eine Bereitschaft, sich auf experimentelle Erfahrungsräume, Übungen, den Austausch mit anderen Teilnehmenden und geführte Meditationen einzulassen, ist unerlässlich. Lektüre des Buches „beziehungsweise – Beziehung kann man lernen” ist von Vorteil aber kein Muss, genau wie eine gewisse Erfahrung in Achtsamkeitspraxis und bewusster Entladung.

Nächster Termin: 1.-3. Dezember 2023 im Schloss Goldegg.

Teilnehmerstimmen

„Für mich war es kostbar, den Unterschied zwischen einer emotionalen Ladung und einem wirklichen Bedürfniskonflikt zu erkennen. Und es war für mich bahnbrechend die tiefe strahlende Schönheit meines Bedürfnisses zu erleben. Danke für diesen Erfahrungsraum.“

Mein Verständnis von Konflikt hat sich grundlegend geändert. Nun vielleicht kann ich noch naicht sagen – juhu ein Konflikt… und schaffe es auch nicht immer, das erlernte zu 100% anzuwenden und umzusetzen, doch es gelingt mir jeden Tag ein bisschen mehr.